Calauer Feuerwehr übt in Friedrichsfeld
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- Veröffentlicht: Dienstag, 30. Juni 2009 16:16
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Schaumteppich gelegt und Menschen gerettet
Calau Zu ihrem vierten gemeinsamen Ausbildungslager haben sich die Feuerwehren Altdöbern, Calau und Großräschen im Ferienzentrum Friedrichsfeld getroffen. Erstmals angerückt waren Einsatzkräfte der Calauer Ortswehren Kalkwitz, Klein Mehßow, Reuden und Saßleben.
Die Palette der Ausbildungsthemen, von der Ortswehrführung aus Calau zusammengestellt und durch Führungskräfte wie Torsten Wagner und Thomas Pelzer ergänzt, versprach ein breites Spektrum. Der Calauer „Chefausbilder“ Frank Bareinz hatte gemeinsam mit einigen Helfern das Gelände präpariert und beispielsweise ein Silo aufgebaut, an dem die Rettung einer abgestürzten Person, denkbar auch beim Befreien aus einem Schacht, geübt wurde. Richtiges Anleinen und Sichern des Retters hatten dabei oberste Priorität, worauf Stationsleiter Frank Bareinz auch immer wieder hinwies. Den erstaunten Gästen zeigten die Einsatzkräfte anschaulich, wie ein Schaumteppich gelegt wird, der bei Fahrzeug- und Flugzeugbränden eingesetzt wird. Calaus stellvertretender Ortswehrführer Torsten Buder gab sachkundige Hinweise, wie ein optimaler Löscherfolg erreicht wird. Aber auch die grundlegenden Tätigkeiten bei der Brandbekämpfung wurden geschult. Detlef Glinzk, stellvertretender Chef der Altdöberner Wehr, betreute diese Station und gab dabei sein umfangreiches Wissen als Kreisausbilder für Truppführer weiter. Besonders spannend war die Station, die die Großräschener aufgebaut hatten: Die Öffnung eines Fensters oder einer Tür, ohne dabei etwas zu beschädigen, verlangte jede Menge Fingerspitzengefühl. Spezielle Gerätschaften standen hierfür zur Verfügung.
Kreisausbilder Siegmund Schulz schließlich gab Erläuterungen zu Feuerwehrpumpen und erklärte anschaulich, wie Wasser über große Entfernungen, etwa bei Waldbränden, gefördert werden kann. Der Altdöberner Amtsdirektor Detlef Höhl (SPD) und Calaus Bürgermeister Norwin Märkisch (CDU) lobten während ihres Rundgangs das Engagement der freiwillig arbeitenden Floriansjünger und sagten ihnen auch weiterhin Unterstützung zu. Zur Eröffnung hatte bereits die Calauer Ordnungsamtsleiterin Annita Netzker-Lehmann ihre Wertschätzung dafür ausgedrückt, dass die Feuermänner und –frauen einen großen Teil ihrer Freizeit zum Wohl der Bürger opfern. Ebenso beeindruckt zeigte sich der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Manfred Mrose, der es sich an diesem Tag nicht nehmen ließ, persönlich vorbeizuschauen und eine finanzielle Unterstützung für das Lager im Gepäck hatte. Auch Hartmut Rabe, stellvertretender Klein Mehßower Ortswehrführer und Ausbildungsteilnehmer, lobte: „Die Organisation im Calauer Friedrichsfeld ist hervorragend, und dass auch die kleineren Ortswehren diese Ausbildung absolvieren durften, trägt zur Motivation bei, sich weiterhin in der Feuerwehr zu engagieren.“
Quelle: Lausitzer Rundschau