Wasser kommt wieder, ein Wunder
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 19. November 2013 16:16
- Zugriffe: 4724
Ein Wunder: Wasser kommt wieder
Buchwäldchen Mit der Rückkehr des Wassers in der Calauer Schweiz sieht die gleichnamige Schutzgemeinschaft ihre Arbeit als abgeschlossen. Oder ist es die vereinsinterne Zerrissenheit, die dazu führt, dass die AG Regionales Wasser von nun an unter dem Dach des Calauer Heimatvereins weiter arbeitet? Wie es letztlich weitergeht, wurde jetzt bekannt.
Dass die Calauer Schweiz inzwischen wieder als natürlicher Grundwasserspeicher funktioniert, grenzt selbst für die Aktivisten an ein Wunder. Wie Hans-Joachim Emmrich und Uwe Kunze dokumentieren können, sind Teiche, Bäche und Moore wieder gut mit Wasser gefüllt. Die Ursachen seien möglicherweise im generellen Anstieg des Grundwasserniveaus zu finden, in der Zunahme der Niederschlagstätigkeit oder in der 2007 erfolgten Versiegelung eines Tiefbrunnens in der Calauer Schweiz. "Mit der Rückkehr der Wasserhaushaltssituation sieht die Schutzgemeinschaft ihre Arbeit als abgeschlossen", verweist Uwe Kunze auf die offizielle Version zur Auflösung des Vereins. Ein weiteres Vorstandsmitglied, das ungenannt bleiben möchte, sprach von "vereinsinterner Zerrissenheit": "Es gab keinerlei Aktivitäten mehr, das Vereinsleben war quasi völlig erloschen." Die AG Regionales Wasser wird seine Aktivitäten auf dem Fundament des Calauer Heimatvereins fortführen. Man setze auf lang anhaltende und lückenlose Studien zur Wassersituation, um künftig mit belastbaren Zahlen operieren zu können.
Das Errichten des Aussichtsturmes in der Calauer Schweiz (1999) sowie die Verleihung des Naturparkpreises des Naturparks "Niederlausitzer Landrücken" (2005) trugen zum Imagegewinn der Schutzgemeinschaft bei. Zuletzt zählte die Schutzgemeinschaft Calauer Schweiz noch rund 20 von einst 92 Mitgliedern.
Quelle: Lausitzer Rundschau